Aschaffenburger Stadtschokolade

Das aktuelle Motiv unserer Stadtschokolade: 

Fairtrade Stadt Aschaffenburg

 

 

 

Die Schokolade in der "Aschaffenburg fairzaubert"

 

Aschaffenburg fairzaubert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Papua Neuguinea 75%

Zutaten:

Kakaomasse1,2, Rohrohrzucker1,2, Kakaobutter1,2, Speisesalz; Kakao: 75% mindestens

Fairhandelsanteil: 100%

Kakao aus Papua Neuguinea hat Seltenheitswert und verfügt über ein vielfältiges Aromenspektrum.

Die Huiwani Cooperative Society hat ihren Sitz in der Provinz East Sepik / Papua Neuguinea. Sie ist die erste Kooperative auf der Insel, die alle Bio– und Fairtrade-Kriterien erfüllt. Hauptziel der 2001 gegründeten und 2007 offiziell registrierten Kooperative, die aktuell etwa 300 Kleinbauern vertritt, ist der direkte Zugang zum Weltmarkt ohne Zwischenhändler. Hierfür haben sich vier Dorfgemeinschaften zusammen geschlossen. Angebaut werden Kakao und Vanille, eine Ausweitung auf zusätzliche Produkte ist in Planung.

Der Kakao wird vor Ort fermentiert und mit einer Kombination aus Heißluft und Sonne getrocknet. Die Anschaffeung eines Solartrockners ist in Planung.

Besonderes Augenmerk legt die Kooperative auf das Wohlergehen und die Ausbildung der Kinder. Es gibt eine Grundschule, besondere Gesundheitsvorsorge für Kinder und Schwangere und es wird dafür gesorgt, dass die Kinder unbeschwert in einer gesunden Umgebung aufwachsen können. Dies ist nicht selbstverständlich in einer Region, die von Armut geprägt ist und in der der Weg zur nächsten Schule oder Gesundheitsstation im Schnitt zwei bis drei Stunden Fußmarsch bedeuten.

 

Milchschokolade Peru 45%

Zutaten:

Rohrohrzucker1,2, Kakaobutter1,2, Vollmilchpulver2, Kakaomasse1,2, Vollrohrzucker1,2, Speisesalz, Vanilleschoten2 ; Kakao: 45% mindestens

Fairhandelsanteil: 78%

Roh-Vollmilch von den Tiroler Bio-Bergbauern „Bio vom Berg“

Kakao aus Peru schmeckt mild und weich. Um diesen sanften Charakter zu erhalten, wird der Kakao langsam bei milder Temperatur geröstet.

Der Kakao für die Milchschokolade aus Peru stammt von der Kooperative COOPAIN (Cooperativa Agraria Industrial Naranjillo) aus der Region Tingu Maria.

1964 von 32 Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen, vertritt die Kooperative mittlerweile mehr als 3 000 Kleinbauern. Sie produzieren hauptsächlich Kakao und Kaffee, aber auch weitere landwirtschaftliche Erzeugnisse in Bio-Qualität. 2004 wurde die Kooperative Fairtrade zertifiziert. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Unterstützung bei der Vermarktung und Qualitätsverbesserung, die Aus– und Weiterbildung der Kooperativenmitglieder, sowie die Diversifizierung der Agrarprodukte. Daneben bietet COOPAIN für seine Mitglieder eine Gesundheits– und Familienfürsorge sowie eine Genossenschaftsbank für Kleinkredite. Besonders die Frauen der Kooperative werden gefördert: beispielsweise gibt es ein Programm, das die Frauen darin unterstützt, eigene kleine Gemüsegärten anzulegen und Hühner und Meerschweinchen zu züchten.

Auch eine eigene Verarbeitungsanlage für Kaffee und Kakao konnte bereits angeschafft werden, wodurch eine höhere Wertschöpfung vor Ort erzielt wird.

 

Zahlen und Hintergründe zu Kakao

  • 70 % des weltweit angebauten Kakaos stammen aus  der Elfenbeinküste, Ghana, Nigeria und Kamerun
  • Etwa 50% der weltweit produzierten Schokolade wird in Europa verzehrt, weitere 22% in den USA
  • In Deutschland werden jährlich 9,61 Kilogramm Schokolade und Schokoladenprodukte für rund 45,50 € pro Kopf verzehrt (Quelle: BDSI / Bund der deutschen Süßwarenindustrie.) D gehört damit zu den europäischen Spitzenreitern.
  • Für über 5,5 Mio. Menschen in den sog. Entwicklungsländern ist Kakao die Haupteinnahmequelle und sichert somit den Lebensunterhalt für bis zu 14 Mio. ArbeiterInnen und deren Familien. (Quelle: Fairtrade Deutschland)
  • Viele Kakaobauern verdienen unter 1,25 US-Dollar pro Tag und leben somit unter der absoluten Armutsgrenze
  • UNICEF und terre des hommes schätzen die Zahl der Kinder, die auf Kakaoplantagen zur Arbeit gezwungen werden, auf über 200 000. Sie schuften meist über zwölf Stunden am Tag, sieben Tage die Woche – und das bei glühender Hitze. Sie bekommen oft Rückenschmerzen und andere Beschwerden vom Schleppen der schweren Kakaobohnensäcke und vom Umgang mit der Machete. Zusätzlich schwächen die gesundheitsschädlichen Pestizide ihre Körper, oft erbrechen sie oder bekommen Fieber

Bericht eines 16-jährigen Jungen aus Mali (aus Miki Mistrati: „Schmutzige Schokolade“):

“Wir schliefen auf dem Boden einer Hütte aus Schlamm und Stroh. Wir durften sie nur zur Arbeit in den Feldern verlassen. Die Arbeitszeiten waren sehr hart, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, und manchmal, wenn Vollmond war, sogar bis zehn Uhr abends. Uns wurde Lohn versprochen, aber sie sagten, dass wir erst die Kosten der Reise zurückzahlen müssten.

Ich habe mich dort zwei Jahre lang abgerackert, ohne jemals Geld zu bekommen. Kinder, die sich weigerten zu arbeiten, wurden mit dem Motorgurt des Traktors geschlagen oder mit Zigaretten verbrannt. Wir bekamen kaum etwas zu essen: mittags zwei Bananen, die wir aßen, ohne die Arbeit zu unterbrechen, und eine Maismehlsuppe am Abend. Einige Kinder sind vor Erschöpfung zusammengebrochen. Diejenigen, die krank wurden, wurden fortgeschafft. Wir haben sie nie wieder gesehen.“ 

 

 

 

 

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